Es gibt sie bei uns mindestens zwei Mal im Jahr und irgendwie überfällt mich der Appetit darauf meist in diesen grauen, trüben und nassen Tagen, von denen es im Frühjahr und Herbst immer mal wieder welche geben kann. Heute ist es bei uns wieder soweit! Die Zutaten reichen in diesem Fall mindestens für drei gute Esser. Ihr könnt die Mengen selbstverständlich variieren. Bisher habe ich noch nicht versucht, das Gericht auf „vegan“ zu trimmen. Wenn es einer von euch versucht, schreibt bitte eine Mail an hallo@ichbloggemich.de und gebt mir die Chance, das Rezept um die entsprechende Info zu ergänzen.
Was braucht ihr dafür?
Aus dem Vorrat | Eventuell einkaufen |
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Aus dem Vorratsschrank: | Eventuell einkaufen: |
9 EL Butter | Jeweils 100 g Vom Gruyère, Emmenthaler + Cheddar |
4,5 EL Mehl | 450 g kurze, gekochte Makkaroni |
1 EL Senf | 900 ml Milch |
Muskatnuss | |
Cayennepfeffer | |
Salz | |
Semmelbrösel | |
Wie geht es?
Die Béchamel Sauce, deren Zubereitung sich immer so schwer anhört, es im Grunde aber gar nicht ist, ist neben dem Käse die wichtigste Zutat. Bei der Art der Nudeln könnt ihr natürlich variieren.
- Als Erstes könnt ihr die Nudeln kochen, abgießen und zur Seite stellen. Bitte denkt daran, dass die Nudeln während des Backens im Backofen durchaus noch ein wenig weicher werden.
- Im zweiten Arbeitsgang zerlasst ihr die Butter in einem Topf, der ruhig etwas größer ausfallen kann. Das erleichtert das folgende Rühren mit dem Schneebesen und auch das spätere Vermengen mit den Nudeln. Schaltet die Hitze nicht zu hoch, vielleicht auf 50% der maximalen Leistung. Ist die Butter geschmolzen, könnt ihr esslöffelweise das Mehl hinzugeben. Immer schön mit dem Schneebesen das Mehl vollständig mit der Butter vermischen. Dabei auch an den Rand des Topfbodens denken. Bei einer guten Sauce dieser Art braucht es einfach nur ein wenig Geduld für die Herstellung. Mehr eigentlich nicht!
Sind Butter und Mehl erst verarbeitet, können nach und nach der Senf und unter ständigem, ruhigem Rühren die Milch hinzugefügt werden. Auch hier unbedingt wieder an den Topfrand des Bodens denken.
Man kann dabei sehr schön beobachten, wie die anfangs sämige Substanz nach und nach zu einer cremigen Sauce wird. Klappt das nicht, dann vorsichtig die Hitze ein ganz klein wenig erhöhen. Das fördert die Bindung und sichert die Creme. Kochen sollte die Masse nicht!
Sobald der gewünschte Zustand erreicht ist, nehmt den Topf vom Herd und hebt den Käse unter die Sauce und schmeckt das Ganze mit Salz, Cayennepfeffer und optional Muskatnuss ab. - Der dritte Arbeitsgang ist entspannt: Sauce mit den Nudeln vermengen, alles in eine gefettete Backform geben und bei ungefähr 170 Grad für 20 Minuten in den vorgeheizten Backofen geben.
Ah! Die Semmelbrösel gebe ich als Topping über die vermischten Nudeln!
Nicht verzweifeln, wenn es beim ersten Mal der Saucen Herstellung zu Mehlklümpchen gekommen ist. Dann habt ihr die Reihenfolge vielleicht nicht eingehalten oder etwas zu wenig Geduld bzw. Ausdauer beim Rühren gehabt.
Tipp: Entweder die Klümpchen kurz mit dem Stabmixer aus der Welt schaffen oder die Sauce sieben.
Nachtrag: Die Käsemischung ist wirklich wichtig! Durch ein Versehen hatte ich beim letzten Mal Müritzer statt Gruyère eingekauft. Ich muss sagen, das Ergebnis fand ich nicht sooo überzeugend! Probiert eure eigene Käsemischung aus falls euch meine nicht so gut schmeckt. Nur los!